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Drachenwut's PolitikblogPolitische KorrektheitPolitische Korrektheit (dengl. pollitickel koräktnäss) ist heutzutage, dass logisch-auf sich beruhende Gegenteil von faktischer Korrektheit. |
„konservativ“ und
„christlich.“.
Der Täter selbst
bezeichnete sich auf seinem wenige Tage vor der Tat angelegten und kurz nach
der Tat von Facebook gelöschten Profil nämlich explizit als „konservativ“ und
„christlich.“.
Einige Massenmedien wie Bertelsmann’s n-tv bezeichnen Anders Behring
Breivik, den Täter des Massakers vom 22.7. in
Norwegen, als
„rechtsextrem“, andere wie die österreichische „Kleine Zeitung“ der Styria
Media Group beschreiben ihn als
„Neonazi“ und Springer’s Bild nennt
ihn „Rassist“. Im Falle
des islamophoben Ermordung von Marwa El-Sherbini waren diese Bezeichnungen für den Täter wohl
zutreffend, doch beim Massaker in Norwegen sieht die Sache etwas anders aus,
und die Massenmedien haben allen Grund die Wahrheit zu verbergen.
Der
Täter selbst bezeichnete sich auf seinem wenige Tage vor der Tat angelegten und
kurz nach der Tat von Facebook gelöschten Profil nämlich explizit als „konservativ“
und „christlich.“. Als seine Idole hat Anders
Behring Breivik auf seiner Facebook-Seite den britischen Politiker Winston
Churchill und den norwegischen Widerstandskämpfer und späteren Unternehmer Max
Manus angegeben.
Ein blonder, großer
nordischer Typ war der Täter, finanziell erfolgreich, konservativ und
christlich. Herrschende Medien und Polizisten zeigen sich
überrascht. „Er kam einfach aus dem nichts,“ betitelt der deutsche Spiegel einen Polizisten zitierend einen
Artikel. Dahinter steht unschwer erkennbar die Illusion, konservative Christen
tun „so etwas“ nicht. Schließlich sind
die Eigentümer und Chefs der meisten Medien genau das: konservative Christen.
Nachdem er „es“ getan hat, kann er unmöglich ein konservativer
Christ sein. Denn ist das konservative Christentum „so eine“
Ideologie, dann ist dauch die Ideologie, die eben jene Medien vertreten
und verbreiten, eine Ideologie, die Terrorismus gebiert.
Es wundert deshalb nicht,
dass viele Medien den Täter lieber mit Begriffen beschreiben wie „Neonazi“,
„rechtsextrem“ oder „Rassist“ als mit den Begriffen, mit denen der Täter sich
selbst bezeichnet, nämlich „konservativer Christ.“ Verwendeten die Medien den
Begriff „konservativer Christ“, so führte sie zur Notwendigkeit der Reflexion
der eigenen Ideologie, nämlich des konservativen Christentums. Und so findet
sich unter deutschen Medien nicht ein einziges Medium, dass die naheliegende
Frage stellt, wenn der Täter denn ein „konservativer Christ“
ist, warum er sich dann nicht an die zehn Gebote hält. Dort heißt es schließlich ganz deutlich:
„Du sollst nicht töten!“
Dabei
kennt ausnahmslos jeder Journalist, der in einem Massenmedium des westlichen
Kulturkreises arbeitet, das fünfte Gebot. Doch würde ein Journalist mit dem Finger auf
den Täter zeigen, um die Verletzung des fünften Gebotes anzuprangern, so würden
drei seiner Finger auf ihn selbst zeigen. Natürlich haben die wenigsten
Journalisten der Massenmedien jemals selbst eigenhändig getötet. Doch gehören
sie zu denjenigen einflussreichen Persönlichkeiten, die das Töten anderer
Menschen in der christlich-konservativen Gesellschaft zur gesellschaftlich
akzeptierten Normalität haben werden lassen.
Einen Tag
vor dem Massaker in Norwegen wurde im US-Bundesstaat Georgia der 37-jährige
Andrew DeYoung getötet. Es ist nicht so, dass die Medien das nicht
mitbekommen hätten. Die Webseite des konservativ-christlichen Spiegel berichtete beispielsweise darüber, dass die
Hinrichtung gefilmt wurde, doch entschiedene Kritik daran, dass mit der
Hinrichtung gegen das fünfte Gebot verstoßen wurde, blieb aus – und das, obwohl
Nathan Deal, der Gouverneur des Staates Georgia, der die
Hinrichtung hätte verhindern können, sich als Christ bezeichnet. Und es gab
trotz der eklatanten Verletzung des fünften Gebotes unter Federführung eines
christlichen Governeurs im befreundeten Staat USA auch keinerlei Aufschrei über
die Tötung von Andrew DeYoung in der deutschen Politik, auch nicht in den
christlichen Unionsparteien. Das Töten anderer Menschen ist
so ein Stückchen weiter zur gesellschaftlich akzeptierten Normalität in der
christlich-konservativen Gesellschaft geworden.
Am frühen Morgen des
Freitag, dem 22.07.2011, dem Tag des Massakers in Norwegen, haben Männer des
überwiegend christlich-konservativen Militärbündnisses NATO, zu dem auch
Norwegen und Deutschland gehören, in der Provinz Paktika des fernen Landes
Afghanistans an einem mehrere Stunden andauernden Massaker mitgewirkt, bei dem
mehr als 50 Menschen getötet wurden. Kein christlich-konservatives Medium hat
die Verletzung des fünften Gebotes angeprangert, und das, obwohl bekannt ist, dass zahlreiche
führende in Afghanistan tätige Militärs der NATO Mitglieder in christlichen
Gemeinschaften wie Opus Dei oder dem Malteserorden sind. Im Gegenteil,
Springers Berliner Morgenpost, ein mächtiges mediales Flagschiff der
christlich-konservativen Wertegemeinschaft in Deutschland, beschrieb die Tötung von mehr als 50 Afghanen, die sich gegen die Besatzung ihres Landes
durch ausländische Truppen wehren, kurz und knapp ohne jede Kritik. Das Töten
anderer Menschen ist so ein Stückchen weiter zur
gesellschaftlich akzeptierten Normalität in der christlich-konservativen
Gesellschaft geworden.
Im
Verlauf des Freitags haben Kampfflugzeuge des christlich-konservativ
dominierten Militärbündnisses NATO eine Fabrik für Wasserrohre etwa zehn Kilometer
südlich der libyschen Hafenstadt Brega bombardiert und dabei sechs Menschen getötet. Ebenfalls am Freitag haben Soldaten der NATO
im Bezirk Zarni der afghanischen Provinz Wardak drei Menschen durch Erschießen in ihrem zivilen
Fahrzeug getötet,
darunter eine Ärztin und ihren Sohn. Die Tötung dieser Menschen durch
Angehörige des christlichen Kulturkreises war den christlich-konservativen
Medien Deutschlands nicht wichtig genug, um überhaupt darüber zu berichten. Das
Töten anderer Menschen ist so stillschweigend ein
Stückchen weiter zur gesellschaftlich akzeptierten Normalität in der
christlich-konservativen Kultur geworden.
Am Samstag haben
Kampfflieger der christlich-konservativ dominierten NATO mindestens sechs große Bomben auf
die libysche Stadt Tripolis geworfen, jede einzelne davon vermutlich mit einer größeren
Zerstörungskraft wie die am Freitag in Oslo gezündeten sechs Tonnen
Diesel-Dünger-Sprengstoff und obendrein höchstwahrscheinlich wie üblich mit hochgiftigem abgereicherten Uran versetzt. Und so
weiter und so fort. So wird getötet, seit Jahrzehnten,
tagein, tagaus, ganz christlich-konservativ, versteht sich.
Glaubt
jemand ernsthaft, das Töten bliebe ohne Folgen für die tötende Gesellschaft? Der katholisch-konservativ geprägte
US-Soldat Timothy McVeigh hat im Februar 1991 bei seinem ersten Tag im ersten
Golfkrieg gegen den Irak einen Iraker mit seiner Kanone geköpft und das gefeiert. Kurz darauf bekam
er, wie viele andere US-Soldaten auch, den Befehl sich massenhaft ergebende
irakische Soldaten zu töten, weil nicht genug Platz für Gefangene da war, und war schockiert über das
Ausmaß der Zerstörung auf der Straße des Todes. Am 19. April 1995
zündete Timothy McVeigh vor dem Murrah Federal Building in Oklahoma
City einen aus 2,4
Tonnen Düngemittel und einigen Hundert Litern Treibstoff bestehenden Sprengsatz
und tötete damit 168 Menschen. Sieht da jemand einen
Zusammenhang?
Es ist doch wenig
verwunderlich, dass solche Geschehnisse zu einer brutalen Kultur gehören, die
selbst ihr elementarstes kulturelles Gebot, nämlich „Du sollst nicht töten,“
ständig und routiniert missachtet. Fehlt der Respekt vor dem
Leben, so wird das Töten Normalität. Den Rest besorgt
Propaganda. Timothy McVeigh war überzeugt davon, dass eine
kommunistische NWO-Verschwörung die USA und die Welt beherrschen wolle, und die
Gesellschaft deshalb gegen den Staat und Alles, was sonst noch kommunistisch
sein könnte, kämpfen müsse, damit im Land der unbegrenzten Möglichkeiten die
Freiheit erhalten bleibt. Vater dieses in sich geschlossenen NWO-Weltbildes ist der
christliche Fernsehprediger Pat Robertson, der ansonsten schonmal durch einen
öffentlichen Aufruf zur Ermordung eines ihm nicht genehmen Präsidenten eines
anderen Staates aufgefallen ist.
Die Ideologie von Anders Behring Breivik ist der
von Timothy McVeigh in einigen Teilen nicht ganz unähnlich. Anders Behring
Breivik ist ein konservativer Christ wie er im Buche
steht: antikommunistisch, islamophob, Anti-Multikulti, nationalistisch und
europäisch denkend zugleich und selbstverständlich pro-israelisch. Dieses Weltbild predigen die Medien den Menschen immer wieder und
immer wieder. Als die mörderischsten Ideologien
betrachtet Anders Behring Breivik den Marxismus, den Islam und den
Nationalsozialismus – in dieser Reihenfolge. Er wähnte sich in einem Krieg zur
Bewahrung der Kultur des christlich-jüdischen Abendlandes gegen den Islam, von
dem er glaubte, dieser werde durch Vermischung die europäische Kultur
auslöschen. So kann die Welt aussehen, wenn man sie durch das Prisma des Kampfes der Kulturen betrachtet, das Samuel Huntington
entwickelt hat, und von zahlreichen Medien ganz ernsthaft diskutierend
massenhaft verbreitet wurde, ganz so, als ob in den Massenmedien niemand
gemerkt hätte, dass damit von interessierter Seite inspiriert die Grundlage für eine Neuauflage
der Ideologie einer jüdisch-bolschewistischen Weltverschwörung gelegt wurde,
wobei diesmal jedoch die Religion des Judentums gegen den Islam, und der
Begriff der Rasse gegen den der Kultur ausgetauscht wurde – und demnach nun eine
kulturelle marxistisch-islamische Weltverschwörung, deren Waffe die Kultur ist,
das Feindbild sein soll.
Die Massenmedien, die nun
Betroffenheit heucheln, haben diesen ideologischen Kleister der Angstmache vor
einer marxistisch-islamischen Weltverschwörung gegen die christlich-israelische
Kultur genauso angerührt wie sie durch ihre Berichterstattung dazu beitragen,
dass ein Respekt vor dem Leben in der konservativ-christlichen Kultur kaum
vorhanden ist.
Wer mal einen längeren
Blick auf die zahlreichen aggressiven und hasserfüllten Blogbeiträge und
Kommentare der zionistischen „islamkritischen“ Konservativen wirft, der erkennt
schnell, wo die Stereotpe und die Menschenverachtung bei den politisch
inkorrekten Konservativen herkommen. Da wird der ideologische Faden der
„konservativ-christlichen“ Massenmedien aufgenommen
und praktisch genau da weitergemacht, wo Massenmedien aufhören.
Falls es
jemand geben sollte, der es noch nicht mitbekommen hat: in Deutschland brennen
derweil Moscheen, doch der Einfluss islamfeindlicher Publikationen wird nicht untersucht – und der konservativer erst recht
nicht. In
Norwegen ist der von Massenmedien der westlichen
Wertegemeinschaft gezielt angerührte konservative Ideologie-Mix des Kampfes der
Kulturen nun offenbar mal wieder explodiert.
Quelle: Autor
unbekannt
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