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Drachenwut's PolitikblogPolitische KorrektheitPolitische Korrektheit (dengl. pollitickel koräktnäss) ist heutzutage, dass logisch-auf sich beruhende Gegenteil von faktischer Korrektheit. |
Norwegen-Attentate:
Anschlag auf die konservative Revolution
Gerhard Wisnewski
»Seht euch vor vor den falschen Propheten,
die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe«,
heißt es in der Bibel. Aber was ist mit den falschen Propheten, die ganz offen
als reißende Wölfe auftreten? Zum Beispiel wie der angebliche Einzeltäter, der
für die Massaker von Oslo und Utøya am 22. Juli 2011 verantwortlich sein soll?
Nun – die Bibel gibt uns den Rat: »An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen«. Und das wollen wir denn auch
einmal versuchen ...
Nach den Attentaten von Oslo und Utøya arbeiteten die »Spindoktoren« auf
Hochtouren. Medien, Geheimdienste und Desinformanten kämpften um die Lufthoheit
über die Diskussion – wie soll man die Anschläge deuten oder »drehen«? War es
ein islamistisches Attentat, also eine Ausgeburt kranker Islamistenhirne? Oder
war es etwa das Attentat eines Rechtsextremen, also gar eines Islamfeindes?
Oder wurde das Feriencamp auf der Insel Utøya zum Ziel des Attentäters Anders
Breivik, weil es als »multikulturell« galt?
Medien und Spindoktoren rauften sich wie ein Rudel hungriger Hunde um
die propagandistischen Früchte der Anschläge – denn die nutzbare negative
Energie aus diesen Gräueltaten ist natürlich enorm. Eilig wurde der
Propagandaschirm errichtet, der Hass und die Abscheu bündeln sollte. Nur in
welche Richtung man ihn drehen sollte, war noch nicht so ganz klar. Wofür oder
wogegen könnte man diese Energien nutzen? Gegen wen könnte man sie richten?
Gegen Islamisten, Rechte, Rechtsradikale, Liberale oder Linke? Oder gegen alle
zusammen? Und wofür könnten diese Energien sonst noch gut sein? Für neue
Sicherheitsgesetze, mehr Schnüffelei und Unterdrückung? Sowieso.
Wie gesagt: »An ihren
Früchten sollt ihr sie erkennen«. Was bewirkt das Attentat also tatsächlich?
Was, wenn man die Worte sowohl des Täters als auch der Medien einmal
beiseitelässt, ist denn die Tat selbst? Wenn man den ganzen propagandistischen
Qualm einmal wegbläst, was bleibt dann übrig? Worin bestanden die konkreten
Handlungen?
Als Erstes
fällt auf, dass es sich nicht um einen Angriff auf die Herrschenden, sondern
auf unschuldige Zivilisten handelte. Politiker wurden mehr oder weniger
zufällig ausgespart: Der norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg war zum
Zeitpunkt der Bombenexplosion im Regierungsviertel nicht (mehr) in seinem Büro,
und auf der Insel Utøya, wo er am Tag darauf eine Rede halten sollte, war er
noch nicht. Der norwegische Außenminister Jonas Gahr Store besuchte das
Ferienlager just einen Tag vor den Anschlägen. Aber auch die ehemalige
norwegische Ministerpräsidentin und führende Globalistin Gro Harlem Brundtland,
die just am Tag des Attentates auf der Ferieninsel einen Auftritt gehabt haben
soll, verpasste der Attentäter. Er habe sich »verspätet«, sagte der Mann
angeblich – also dasselbe Logistikgenie, das über neun Jahre hinweg ganz
alleine zwei derartig verheerende Attentate geplant und schließlich auch
minutiös ausgeführt haben soll. Nun ja, da bleibt einem freilich nichts anderes
übrig, als einfach unschuldige Jugendliche zu erschießen – eh klar. In
Wirklichkeit aber stieß das Attentat in eine zeitliche Lücke zwischen all den
Politikerbesuchen hinein.
Wie jedes Großattentat ist
auch dieses multifunktional. Es verfolgt zahlreiche Zwecke auf einmal. Die
mögliche Bestrafung Norwegens wegen seiner Haltung im Libyenkrieg und in der
Palästina- und Israelfrage wurden hier und hier bereits erwähnt.
Jugendcamp am
Tag vor dem Anschlag: Bestrafung für israelkritische Haltung?
Diese Bestrafung könnte über die Auswahl des Schauplatzes Norwegen
angestrebt worden sein. Dagegen spricht jedoch, dass wie gesagt keine
Entscheidungsträger und Regierungsmitglieder getroffen wurden. Das Attentat
zielte dagegen definitiv auf Zivilisten, und zwar in ihrer unschuldigsten
Variante, nämlich hauptsächlich Jugendliche. Die Anschläge richteten sich also
nicht gegen die Oberen, sondern gegen das Volk.
Es ist wie bei jedem Attentat eine Trennung zwischen dem technischen und
dem propagandistischen Teil vorzunehmen.
Der technische Teil bestand aus:
Der
propagandistische Teil bestand aus:
Der propagandistische Teil hat die Aufgabe, die darin repräsentierten
Symbole (z. B. blonder, blauäugiger Mann) und angesprochenen Themen in die
Gräueltat einzubinden und mit ihr in Verbindung zu bringen. Eines der Themen,
gegen das sich das »Manifest« des angeblichen Einzeltäters richtet, ist zum
Beispiel die »Political Correctness«, also die allgegenwärtige Meinungsdiktatur
der herrschenden Kreise und Medien: »Die Political Correctness versucht bei
allen Europäern die Uniformität von Gedanken und Verhalten herzustellen und ist
daher von Natur aus totalitär«, heißt es in dem »Manifest«.
Indem diese Meinung nunmehr
als die Meinung eines grausamen Attentäters dargestellt wird, wird sie wirksam
bekämpft. Denn wer wollte sich nun in Zukunft noch gegen »Political
Correctness« aussprechen? Ja, mit dem angeblichen Einzeltäter Breivik wird
quasi ein »neuer Hitler« geschaffen, der durch seine Gräueltaten alles ad
absurdum führt, wofür er angeblich kämpft: gegen die Political Correctness,
gegen Einwanderung, Familien- und Kulturzerstörung – was auch immer. Der
oberste Repräsentant dieser Inhalte ist ab jetzt ein Massenmörder. In
Wirklichkeit handelt es sich bei den Attentaten also um einen Kampf für
die Political Correctness.
Dasselbe gilt für Breiviks
angeblichen Kampf gegen den »Multikulturalismus«. In Wirklichkeit ist das
Gegenteil richtig: Während ein blonder, blauäugiger Mann auf der Täterseite
steht, werden in den Medien »farbige« Opfer präsentiert – also offenbar
Menschen mit »Migrationshintergrund«. Und damit man auch richtig kapiert, was
für Monster blonde, blauäugige Weisse sind, wurden als Teil der
Propaganda-Operation zahlreiche Porträtaufnahmen des blonden Breivik auf dessen
Facebook-Seite gestellt.
Attentate von
Norwegen: mutmaßlicher Täter und Opfer
Hm – vielleicht hat er das
nur nicht mitgekriegt? Vielleicht war der Mann einfach zu dumm, die Folgen
seines Handelns zu bedenken? Nicht doch. Denn offenbar verfügte er in
Bezug auf die Organisation des Attentates doch über erhebliche logistische und
analytische Fähigkeiten. Während er auf der einen Seite eine Art »dunkles
Genie« sein soll, soll er auf der anderen Seite zu dumm gewesen sein, die
Auswirkungen des Attentates auf die angeblich von ihm verfolgten Ziele zu
bedenken?
Der angebliche Täter selbst
ist deshalb nur eine propagandistische Figur, die aus der Sicht der
herrschenden Political Correctness toxisches Gedankengut repräsentiert und es
selbst durch ihre Taten stigmatisiert. Der Täter selbst verschafft der
Political Correctness den größten Sieg, in dem er seine Kritik daran zur Kritik
eines Massenmörders macht. Im Geheimdienstjargon nennt man das »Demagnetize«:
Eine bestimmte Meinung oder Ideologie wird ihrer Anziehungskraft beraubt, indem
man sie durch bestimmte Operationen »unmöglich macht«. Ab jetzt wartet man auf
ein paar Dumme, die genau das sagen, was in dem angeblichen Breivik-Text steht,
ohne sich gleichzeitig zu distanzieren. Nach dem Motto: »Mit deinen Argumenten
wird geschossen.« Es ist unmöglich, dass der oder die offenbar sehr
planungsbegabten Täter das nicht gesehen hat/haben.
Und dann wäre da noch das
Konvolut »A European declaration of Independence«. Wagt man sich an die Lektüre
dieses »Manifestes«
heran, erlebt man eine Überraschung. Konzentriert man sich zuerst auf die
formalen Merkmale, fallen neben dem glasklaren Stil auch die fehlerlose
Orthografie, Kommasetzung und Grammatik auf. Eine Einzelperson wird dagegen
immer Fehler in ihrem eigenen Text übersehen, vor allem, wenn er so lang ist.
Ein einzelner Mensch kann kaum sämtliche aktuellen Rechtschreib-, Grammatik-
und Kommaregeln beherrschen – auch ein »Rechtschreibprogramm« kann dies nicht.
Kurz und gut: Ein formal fehlerloser Text wie dieser kann nicht das Produkt
eines Einzelnen sein, sondern muss zumindest eine Redaktion gehabt haben. Zumal
– das dürfen wir nicht vergessen – der Mann den Text offenbar nicht einmal in
seiner Muttersprache, nämlich norwegisch, sondern in Englisch geschrieben hat.
Inhaltlich sind jedenfalls
die ersten Teile, die ich gelesen habe, keineswegs dumm oder wirr, sondern in
einem glasklaren Stil geschrieben. Ohne sie zu teilen (!), kann man den
Gedankengängen weitgehend folgen und sich damit auseinandersetzen. Und wie man
an diesem Satz sieht, spürt man sofort den Zwang zur Distanzierung: Von allem,
was dort gesagt wird, muss man sich künftig distanzieren, denn es sind die
Äußerungen eines Amokläufers.
Das Konvolut ist
quasi ein Katalog der in Zukunft in der EU verbotenen, weil durch das Attentat
stigmatisierten Meinungen. Medien, Politiker und »Sicherheitsbehörden« können
sich künftig aus diesem Katalog bedienen und nachschlagen, ob eine bestimmte
Meinung nicht bereits von diesem Massenmörder vertreten wurde. Und genau
deshalb ist das Konvolut auch so unheimlich lang und (zumindest über weite
Strecken) klar formuliert bzw. sorgfältig redigiert: Nämlich damit erstens möglichst
viele unbequeme Meinungen erfasst werden und damit zweitens diese Meinungen
auch klar zu erkennen und zu identifizieren sind.
Das heißt, während das
Attentat inzwischen als ein Akt einer konservativen oder »rechten« Revolution
dargestellt wird, handelt es sich in Wirklichkeit um einen Akt der
Unterdrückung von konservativen Meinungen, also der Konterrevolution. Das
Attentat ist ein Anschlag auf die »konservative Revolution«, die in Deutschland
zum Beispiel durch Namen wie Thilo Sarrazin, Eva Herman, Kirsten Heisig und
andere repräsentiert wird. In Norwegen mag es andere Repräsentanten geben, aber
das spielt keine Rolle, da das Attentat als Medienereignis global verbreitet
wird. Kritik an der Political Correctness, dem Multikulturalismus und anderen modernen
Erscheinungen soll unterdrückt werden. Woraus sich – abseits von weiteren
kriminalistischen Betrachtungen – bereits ergibt, aus welcher Richtung die
Attentate kamen, nämlich von »oben«.
Quelle: Kopp
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